In Horst W. Königs kraftvoller Bildsprache kommt eine auffallende Vitalität zum Tragen, die von einer unerklärlichen Sehnsucht nach reinstem Ausdruck kündet und die bildnerisch zu fassen sucht, was er sieht und fühlt. Seine den geschauten Natureindruck intensivierenden Farbkompositionen verweisen geradezu auf die grenzenlosen gestalterischen Möglichkeiten der Farbe. Zwischen Abstraktion und Figuration forciert er die Ausdrucksqualitäten seiner von Emotionen getragenen Landschaftsansichten hauptsächlich durch Farben, wobei seine Vorliebe für deren Veränderungen unter bestimmten Lichteinflüssen deutlich wird. Daneben bestimmen großzügige, vereinfacht wiedergegebene Formen und großen Flächenzonen den Charakter seiner Kompositionen, die das von den Lokalfarben hergeleitete und bevorzugte Spektrum diverser Rot, Ocker, Grün und Blau und Brauntöne aufweist. In Anlehnung an den Expressionismus feiert er die Ausdrucksqualitäten des Bildraumes mit semi-abstrakten Formen und entstofflichten, farbig delikaten Bildflächen.